Nach der Sommerpause und zum Start des Semesters an der VHS Braunschweig findet aus dem "Fachkraft IT-Systeme und -Netzwerke (FITSN)"-Zertifikat ein Seminar für das Modul "Linux" statt.

openSUSE 15.4 Fun with consoles

In unserem praxisorientierten Seminar erlernen wir die Techniken des alternativen Betriebssystems am Beispiel der aktuellen openSUSE 15.4 Leap Distribution von "A bis Z": von der Installation bis zur Administration, über die grafischen Frontends und Desktops bis zur Befehlszeile (Shell).

Hier die Rahmendaten unseres Seminars:

Ort: VHS Braunschweig, Raum 2.11
Teilnehmerzahl: 6 TN (reduziert wegen Corona)
Zeiten: Mo, 29.08. bis Fr, 02.09.2022; jeweils 08.30 - 16.00 Uhr
Prüfung: eine freiwillige Prüfung wird im Rahmen des Seminars koordiniert!

Linux Server Workshop
Linux Workshop

Anm.: Nach dem Seminar ist vor dem Seminar...

Wir bieten an der VHS Braunschweig auch einen "Linux Aufbauworkshop" (ab 14.11.2022) an. Ich würde gerne das Interesse hieran evaluieren oder ggf. den Termin für die Linux-Interessenten aus der Warteliste zu diesem Seminar aktivieren!

 

Ich werde unser Seminar in diesem Beitrag wieder ausführlich begleiten...
Ihr Trainer Joe Brandes

Tag 01

Montag, 29.08.2022, 08.30 - 16.00 Uhr

Orientierungsphase, TN-Themen, freiwillige Prüfung

Installationsmedien:

  • Wechsel-SSD Sandisk 120 GB (bzw. 111.8 GiB) oder auch SSD 240 GB (bzw. ca. 225 GiB)
    und aktuell SSD 500 GB (bzw. ca. 470 GiB)
    Anm.: bitte in unterem Wechselschacht austauschen (! - nicht die oberen beiden nutzen!)
  • openSUSE Leap 15.4 (64-Bit) mit aktualisierten Ventoy-Install-Sticks (Stick #01...08)
    Anm.: die Sticks bleiben bei VHS BS ;-)

Testinstallationen durchgeführt (22.08.2022):
PC17 (mit SSD 500 #14; Anm.: Dozi-PC mit Extra-Grafik nvidia - install ohne Nvidia Treiber) - ca. 20 min
PC16 (mit SSD 500 #13; ca. 15 - 20 min
Anm.: durch die Updates während der Installationen wird im Seminar etwas Bandbreite gemindert und die Installzeit sich dadurch wahrscheinlich leicht verlängern.

Koordination von Wechselplatten für die Woche: (Anm.: Wechsel der SSDs am Seminartagende noch checken!)

Linux

... oder (in vielen Diskussionen online) auch GNU/Linux

Linux ist der freie Betriebssystemkern (hier: monolithisch, wobei aktuelle Entwicklungen nicht mehr nur starr monolithisch vs. Microkernel lauten; siehe Wikipedia-Artikel Link)
Englischer Fachbegriff.: Kernel (siehe Website für den Kern auf kernel.org - Lizenz GNU Public License)

GNU (rekursives Akronym: GNU is not Unix - funny for Nerds/Geeks): die freien Tools unter der GNU Public License

Linux-Alternativen: (echtes) Unix, Solaris oder BSD (siehe FreeBSD und Spezialsysteme wie pfSense bzw. OPNsense)

Erste öffentliche Erwähnung durch Linus Torvalds in Newsgroup comp.os.minix am 26. August 1991 (Wiki-Link L. Torvalds).

Distributionen

... stellen die gesamte Software

  • angefangen vom Kernel,
  • einer intelligenten Installationsroutine
  • bis hin zu kompletten Softwareausstattungen inklusive Desktop- oder Window-Managern (graphische Oberflächen - GUIs)

bereit.

Hier ein die maßgeblichen Vertreter: (siehe auch c't Linux Netzplan)

  • Debian - Nummer 1 bei den Server-OS für Web-Services und Co; konservative Softwareaktualisierungen - Schwerpunkt: Stabilität, Zuverlässigkeit
    Ableger (Fachbegriff: Derivate): Ubuntu, Ubuntu-Varianten (Xubuntu, Kubuntu, Edubuntu, Mythbuntu, ...), Linux Mint (bzw. LM Debian Edition), ...
    Ubuntu 20.04 als Standard-Distro für  WSL / WSL 2 (Windows Subsystem for Linux) unter Windows 10 nutzbar! (WSL 2 ab Windows 10 2004, WSLg ab Windows 21H2)
  • Red Hat (heute: IBM)- Firma mit Serverlizenzen Red Hat Enterprise Linux (RHEL)
    Entwicklungsreihenfolge: Fedora mit den offenen/freien SW-Paketen und frischer Software und Technik -> RHEL Enterprise Linux -> CentOS Community
    Anm.: leider hat Red Hat 2019/2020 entschieden CentOS nicht mehr als Long Term Supported OS verfügbar zu machen. Das Ende von CentOS als kostenloser RHEL-Alternative!
    Aktuelle CentOS-Alternativen: Rocky Linux (Gregory Kurtzer, founder of the CentOS project) oder Alma Linux (Team CloudLinux OS)
  • Suse/openSUSE (vormals Novell, vormals ...) - Suse Linux Enterprise Server (SLES)
    Ableger: openSUSE - freie Community-Variante (siehe de.opensuse.org) - mit Version 42.1 hat Novell die Entwicklungspfade von SLES und openSUSE zusammengelegt;
    Versionen: ... 10.x → 11.x → 12.x → 13.1 - 13.2 → 42.1 - 42.2 - 42.3 → 15.0 - 15.1 - 15.2 - 15.3 - 15.4 - ... (letzte Version 15.5 geplant für Juni 2023)
    Suse plant für Juni 2023 mit openSUSE 15.5 die letzte Standard-Distro - danach stellt man unter dem Entwicklernamen "Adaptable Linux Platform (ALP)" auf eine andere Basistechnik und Verteilung der Suse-Linux-Technik um!
    openSUSE auch als WSL / WSL 2 (Windows Subsystem for Linux) unter Windows 10 nutzbar! (WSL 2 ab Windows 10 2004)
  • Linux from Scratch Distributions / Independents:
    Gentoo, Arch, GNU-OS: Guix, Parabola (Arch-Ansatz)

"Linuxlands" von Linux Welt 2013 David Wolski (CC BY-SA)

Weitere erwähnenswerte Distributionen: ArchLinux (s.a. Manjaro), Gentoo, Mandriva, ... - the list goes on and on (s. a. www.distrowatch.com)

Eine tabellarische Übersicht: (und wieder: ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-)

DistroAbleger der DistroStandard-DesktopPaketmanagement
Red Hat

Fedora (Desktop - bzw. Entwicklerplattform von Red Hat)
RHEL (Kaufversion $)
CentOS (Community Version)
Post-CentOS: Alma Linux, Rocky Linux

Gnome RPM (Red Hat Package Management)
Basistool: rpm (ohne Auflösung Abhängigkeiten),
Standardtool: yum
Fedora / CentOS 8: dnf
Suse openSUSE (Link)
Kaufversion: SLES bzw. SLED
Rolling Releases: Tumbleweed
KDE RPM
mit YaST2-Software-Verwaltung
Tools: zypper (oder auch yum)
Debian Derivate: Ubuntu, Ubuntu LTS Versionen
(Long Term Support - 5 Jahre),
Linux Mint bzw. LMDE (Linux Mint Debian Edition), MX Linux,
Elementary (Win/MacOS-Umsteiger),
Zorin (Win/Mac-Umsteiger),
Deepin (Win-Umsteiger),
Kali Linux (Security, Forensics),
Tails (Anonymität, Tor),
Knoppix (Live-Linux),
Raspbian (für Raspberry Pi), ...
Gnome (Ubuntu)
Mint: Cinnamon, Mate, XFCE,
Xubuntu: XFCE
Kubuntu: KDE,
Lubuntu: LXDE, LWQt,
Elementary: Pantheon
Deepin: DDE/Deepin Desktop
DEB (Debian Pakete)
Basistool: dpkg (ohne Auflösung Abhängigkeiten)
APT-Tools: apt, aptitude, synaptic
klassische Varianten: apt-get, apt-cache, ...
Arch Linux Independent, Build from Scratch
Derivate: Manjaro,
EndevourOS,
ArcoLinux
oft KDE; aber gerne nach
eigenen Wünschen
Pacman mit Binärpaketen
AUR (Arch User Repository)
ABS (Arch Build System)
Gentoo Independent, Build from Scratch
Derivate: Chrome OS / Chromium OS
Diverse Portage mit Tool emerge
Solus Independent, Build from Scratch
angelehnt an Gentoo
Budgie (Gnome 2-Look & Feel) eopkg mit PiSi Package Manager
Puppy Linux Independent
sehr sehr schlank
JWM
Openbox
PPM (Puppy Package Manager)
Mageia Independent / Ableger von Mandrake - Mandriva
Fork von Mandriva (french, $)
KDE,
Gnome
URPM mit Tool urpmi
Alt.: DNF
Slackware Independent (Patrick Volkerding)
Vorlage für SuSE Linux
Porteus (Live System)
Diverse Komprimierte TAR: TXZ
Tool: slackpkg (für Updates)

Für die Neugierigen: hier eine "lange Liste" auf Wikpedia https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen zu Linux-Distros.

Dort gibt es auch eine (Monster-)Timeline zu den GNU/Linux Entwicklungen als Timeline.

Entscheidung für "Suse"-Distro in unseren Linux-(Einsteiger)-Seminaren:

  • Verbreitung in Deutschland
  • Nähe zur Enterprise Edition (SLES - Suse Linux Enterprise Server)
  • gute deutschsprachige Community
  • Install- und Konfigurationsmöglichkeiten mit YaST (guter Einstieg in die Administration von Linux Systemen)
  • ...

Links zu openSUSE

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-)

Spezialität bei openSUSE: YaST - Yet another Setup Tool (Installations- und Setup/Konfigurationswerkzeug)

Spezialversionen:

Anm.: Rolling Releases benötigen keine turnus-mäßigen Upgrades (z.B. Ende Nov 2020 Upgrade Leap 15.1 auf 15.2), sondern werden ständig weiter mit Aktualisierungen versorgt.

Diese Vorgehensweise klingt erst einmal gut, hat aber eigene Probleme, die oft nur mit Expertenwissen gelöst werden können! Das sollte auch bei anderen "Rolling Release" Distributionen (siehe Arch Linux / Manjaro) bedacht werden.

Installation von openSUSE Leap 15.4 (64-Bit)

Install-Medien:

  • CD (Netzwerk-Install; aktuell ca. 130 MB; bei Installation werden alle Pakete aktuell nachgeladen: ca. 3-4 GB)
  • DVD (auch als Live-DVD: Linux komplett lauffähig von Read-Only-Medium CD/DVD)
  • Netzwerk-Quellen:
    FTP, HTTP, NFS, SMB/CIFS, PXE/TFTP

Nur noch in 64-Bit, als Virtuelle Maschinen Images und für andere Hardware (hier: aarch64 bzw. ARM64 oder auch PowerPC; allgemein gilt: Linux-Distros oft nicht mehr für Intel x86 / 32-Bit).

Hinweis: Bereitstellung von Checksums (sha256) zur Verifizierung der Unversehrtheit und Originalität der Downloadarchive (Isos)
sha256 -c isoname.iso.sha256  (sollte OK ergeben - oder manuell vergleichen: sha256 isoname.iso  )
Unter Windows bitte in PowerShell:
Get-FileHash -Algorithm sha256 -path ...  

Und am Besten man hat gleich einen Install-Stick mit "allen gewünschten" Install-Medien parat: Ventoy Boot Stick

ventoy Boot Stick

Ventoy modifiziert einen USB-Stick, sodass man von kopierten ISOs booten kann.

Partitionen

Gerätenamen /dev/sda (für den ersten Datenträger - dann /dev/sdb, ...)

Eingerichtete Partitionen mit Nummern: /dev/sda1, /dev/sda2, ...
Anm. bei MBR dann /dev/sda5 als erste logische Partition (log. LW) in einer erweiterten Partition

Geräte- und Partitionsbezeichnungen:

  • Früher bei EIDE-Geräten: /dev/hda    
  • Mit den SCSI-Geräten: /dev/sda  ; Bezeichner dann also für SCSI, SATA und heute auch USB-Medien 
  • Aktuell bei PCIe/NVMe Solid State Modulen: /dev/nvme0n1  mit Partitionen als /dev/nvme0n1p1 , /dev/nvme0n1p2 , ...

Alternativ: Verwendung von Geräten-ID-Bezeichnern (siehe später GRUB oder auch /etc/fstab )

Aktuelle Distributionen: UUID als eindeutige Bezeichner für die Partitionen/Datenträgerbereiche
Vorteil: dann werden die Datenträgerbereich auch sauber gemountet, wenn diese mal statt auf /dev/sda2  auf /dev/sdb1 liegen sollten!
heutige Installation mit folgenden Partitionen angelegt: (ein Screenshot für eine beispielhafte Installation ist unten angefügt)

Abweichung von openSUSE-Install-Vorschlag:

openSUSE würde gerne BtrFs als Dateisystem für das System ( Ordner /  bzw. auch  /boot)  und xfs für die Daten (siehe /home ) vorschlagen, aber wir wollen hier die "klassischen" Ext-Dateisysteme Ext4 nutzen!

Anm.: besserer Einstieg in die Dateisysteme unter GNU/Linux; wir wollen an dieser Stelle ebenfalls auch noch LVM-Partitionen vermeiden!

btrfs partitionierung os 150

Weitere bekannte und verbreitete Dateisysteme:

ext2, ext3 (ist ext2 mit journaling FS), ext4, xfs, BtrFS, ReiserFS, Fat16, Fat32 (VFat), NTFS

Grobe Einteilung/Partitionierung:
Hier im Seminar: GPT Verwaltung der SSD mit UEFI
(Anm.: bei MBR gibt es die 4 klassischen primären/erweiterten Partitionen)

Anleitung für Systempartitionen im Seminar: (genauerer Sinn und Nutzung später)
Bereitgestellte Wechsel-SSD:

  • 120 GB bzw. 111,8 GiB (per UEFI/GPT) oder
  • 240 GB
  • 500 GB

hier: 4 Volumes/Partitionen /dev/sda1 bis  /dev/sda4

MountNutzungEigenschaften
/boot/efi EFI-Partition Größe: 500 MiB  (siehe ggf. Meldung YaST)
eig. min. 100 - 250 MiB (nach UEFI-Norm empfohlen)
Filesystem: FAT32  (! bzw. als VFat bezeichnet)
Gerät: /dev/sda1  (ESP - EFI System Partition)
Bootflag und möglichst Anfang der Partitionen
Anm.: Windows EFI kann/könnte mitgenutzt werden!
/ Root-Partition Größe: 350 GiB (bei 500 GB SSD)
bzw. 80 GiB (bei 120 GB SSD)
bzw. 140 GiB (bei 240 GB SSD)
Gerät: /dev/sda2 (Root Partition)
Filesystem: ext4
/home Benutzerverzeichnisse Größe: 110 GiB (bei 500 GB SSD)
bzw 25 GiB (bei 120 GB SSD)
bzw. 75 GiB (bei 240 GB SSD)
Gerät: /dev/sda3 (Home Partition)
Filesystem: xfs
swap Auslagerungspartition,
VMM Virtual Memory Management
Größe: ca. +6 GiB (bzw. Rest)
Gerät: /dev/sda4 (Swap Partition)
Filesystem: swap

Hier der Partitionsgraph aus einer vergleichbaren Installation:

seminar partition 800px

Erste Analyse und Tools rund um unsere Partitionen:
lsblkfdisk -l /dev/sda , gdisk (siehe GPT) , cfdisk 

Falls es zu Problemen bei Darstellungen mit Konsolentools *disk kommt:
Tipp: Umlaute und Sonderzeichen falsch dargestellt - korrigieren mit: env LANG=C cfdisk  
Erklärung: in Umgebung (env) wird als Sprache C eingestellt, was der Sprache/Kodierung des Programms entspricht (hier "englisch")

System-Aktualisierung

... im Seminar: DVD von August 2019 ca. 100 Pakete zu aktualisieren plus neuer/aktualisierter Kernel!
Aber: diese Aktualisierungen wurden "live" während der Installation angeboten und durchgeführt.
Vorteil: sofortig aktuelles System bei Erstnutzung
Nachteil: Downloads während der Installation nötig: siehe Internet-Bandbreite, Zeit, ...

Aktualisierungen (später) im laufenden System:

Aktualisierungs-Gadget" (Package-Kit) aus der Kontrollleiste/Taskleiste.
Anm.: später Kollision mit Shell-Tools möglich, da dieselbe Bibliothek (libzypp) genutzt wird!
Vorgriff auf spätere Befehlszeile: Aktualisierung mit Tool zypper (siehe libzypp Unterstützung; zypper update )

Anm.: "stabile" Desktop-Umgebungen (KDE5 Plasma) manchmal erst nach Neustarts!

Systemeinstellungen und YaST

... openSUSE System-Kontrollcenter für Benutzer- und Systemumgebungen

Erster Rundgang durch die Systemsteuerungen; Hinweis auf Root-Rechte und Einfach-Klicks bei YaST

Linux Software-Techniken

Techniken im Zusammenhang:

Linux Kernel → X-Server → Windows Manager / Desktop

"Kernel" - technisch ist Linux erst einmal nur der Kernel (Wiki-Link) und damit kann man dann direkt auch eine Shell (z.B. die Bash) nutzen
(siehe später:  Runlevel 3 ohne Grafikdesktop / in Sprache Targets: multi-user.target)

"X-Server" - Zusätzlich kann man eine Grafikausgabe mit Hilfe des (klassischen) X-Servers (Wiki-Link) nutzen (X Windows System, X Server 11 - kurz X11, neu: x.org Server wie die Website des Projekts) mit deren Hilfe einfache Grafikfensteranwendungen (siehe xterm , xeyes ;-) genutzt werden können.

Anm.: aktuell findet als moderne X-Server-Technik Wayland Einführung in die Linux Oberflächen (https://wayland.freedesktop.org/).
Meine Empfehlung: erst einmal - soweit es bei den sehr modernen Distros noch geht - vermeiden.

"Window Manager bzw. kompletter Desktop" - Man managed also entweder einfach nur Fenster oder geht noch einen Schritt weiter und  baut noch gleich einen kompletten Desktop inklusive Management und Zusatztools (siehe konsole , kwrite , KDE-Office) oben drauf!

Desktops bzw. Desktopmanager

KDE: erste Gehversuche mit Desktop, Einstellung Doppelklick mit Systemeinstellungen-Werkzeug (systemsettings5 / KDE-Infozentrum)

KSnapshot für Bildschirmfotos mit Druck-Taste wurde in 42.1 in Rente geschickt - removed und stattdessen durch die modernere Alternative Spactacles ersetzt. Spectacles - Grundkonfiguration:
automatische Bildschirmfoto-Dateien im Bilder-Ordner des Users mit Win + Druck (aktives Fenster speichern) oder gesamter Bildschirm mit  Umschalten + Druck

Alternative Desktops:

  • Gnome (Standard-Desktop bei Debian, genauer: Gnome 3)
  • LXDE, LXQt (siehe Lubuntu)
  • XFCE (Standard für leichtgewichtige Systeme)
  • Unity (Ubuntu: nicht mehr fortgeführt)
  • Cinnamon (Linux Mint, LMDE)
  • Mate (Gnome 2 Fork)
  • Spezielle Distro-Desktops:
    Budgie (Solus), Pantheon (ElementaryOS), Deepin Desktop / DDE (Deepin)

Anm.: die Desktops lassen sich fast nahezu mit jeder genutzten Distribution kombinieren. Einschränkungn ergeben sich allerdings bei der gleichzeitigen Installation von mehreren Desktops auf einer Distribution. Die Desktops nutzen unterschiedliche Techniken und Anbindungen an die unterliegende Linux-Technik. Techniken, die Probleme bei Desktop-Parallel-Installationen machen: polkit (eine Art Benutzerkontensteuerung - siehe Berechtigungssteuerung UAC bei Windows) oder auch die Settings-Tools (siehe gnome-settings).

Übung: Aufrufe für verschiedene KDE-Standardtools (Dolphin, Kate, Konsole, Standard-Browser: Mozilla Firefox, Bürosuite LibreOffice, ...)

Einfache Window-Manager: FVWM, IceWM,openbox, fluxbox (Leichtgewichte)
Tiling Window-Manager: DWM, Awesome, Qtile, Xmonad (my daily Driver), Bspwm, Spectrewm, Leftwm, i3
Anm.: IceWM in openSUSE vorinstalliert neben KDE5/Plasma

Übersichtsseite mit Window-Managern:

Dolphin - Dateimanager

Dolphin (aktuell der Standard-Dateimanager) vs. Konqueror (der alte Dateimanager des KDE-Desktops)

Zwei-Fensteransichten F3 , Favoriten-Leisten, Konsole (Shell-Kommandos) mit F4

Anm.: Konquerer war auch Browser und früher der Standard-Dateimanager von KDE - heute ist es Dolphin

Übung: Einblenden der "versteckten" Dateien/Ordner mit Tastenkombination Alt + . (beginnen ja auch mit .)

Alternative Dateimanager: (Liste Dateimanager auf Ubuntuusers-Wiki - Desktops beachten)
Konquerer, Nautilus, Nemo, Caja, Thunar, PCMan File Manager, Gnome Commander, Mindnight Commander (für Konsole), ...

Konsolen / Terminals

... tty steht für Teletyper - klassisch/früher: Fernschreiber (!)

Aufruf von Programmen im Desktop mit Alt + F2 → Programmname

tty bei unserer openSUSE Installation:
Terminals 1 bis 6 (ohne Desktop) mittels Strg + Alt + F1 ... F6 - zurück zu Desktop mittels (Strg +) Alt + F7 oder eben die bei Ihrer Distro oder Installationsart
Anm.: muss man manchmal ausprobieren! Technisch: Multi-User System

Beenden eines Terminals mittels exit (Anm.: logout nur bei späteren Login-Shells - siehe ssh)

erste Gehversuche in der Konsole (shell) mit:  ls -a, ls -al, cd, su, who, whoami, ping, ip   
wichtig: lspci nur mit kompletten Pfad als Standard-User aufrufbar: /sbin/lspci 
Anm.: die Superuser/Root haben den Pfad /sbin in Ihrem Pfad
Pfade anzeigen mit echo $PATH  (Pfadvariable)

Aufruf von Grafik-/Fensterprogrammen über die Konsole: firefox & , xeyes &   
Tipp: & startet Programme im Hintergrund und lässt die Konsole weiter nutzbar!

Fontgröße in ttyX ändern: setfont /usr/share/kbd/consolefonts/suse12x22.psfu.gz  
Befehl setfont  stellt wieder Standards her!

Erste Hilfe in Terminal/Konsole

Man-Pages (z.B. man rm) oder Befehl mit --help (z.B. rm --help), gerne auch Hilfe zur Hilfe mit man man 
Die Man-Pages werden mit dem Standard-Pager (siehe echo $PAGER ) dargestellt - oft less  ; Tipp: Pager most recherchieren.

Alternative zu Man-Pages: info  Pages

Tricks in Terminal/Konsole

Befehle/Verzeichnisse/Dateien mittels Tabulator komplettieren (siehe: ls  TabTab  zeigt alle Programme mit ls...,

mit Cursor-Tasten Aufrufe wiederholen (durchblättern)
überlange Anzeigen nach oben blättern mittels Shift + PgUp (Seite hoch) bzw. Shift + PgDown;

die Historie aller Shell-Aufrufe des Users in ~/.bash_history;
Rekursive Suche in History mittels Strg + R  (vorwärts dann mit Strg + S )
Anm.: in Bash Konsole oft Strg+S als "Stoppen" konfiguriert - dann weiter mit Strg+Q
Profitipp: Einsatz von FZF (Fuzzy Finder)

Löschen der Konsole (clear screen) mittels Strg + L 
Anfang und Ende Kommandozeile mit Strg + A und Strg + E 
Löschen der Kommandozeile von Cursor bis Anfang mit Strg + U 
Kopieren und Einfügen (mittlere Maustaste) in der Konsole

 

Screenshots aus Seminar-Woche 2021 - openSUSE 15.3

 

Screenshots aus Seminar-Woche 2020 - openSUSE 15.2

 

Screenshots aus Seminar-Woche 2019 - openSUSE 15.1

 

Vielen Dank nochmals für Ihre tollen Rückmeldungen zu unserem Seminar
und Ihr Interesse an weiteren Seminaren.
Viel Spaß und Erfolg mit Linux wünscht Ihnen Ihr Trainer Joe Brandes

 

 

Privates

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